Robert der Teufel, Gestalt der französischen Volkssage; die Prosaerzählung wurde im 13. Jahrhundert zu einem beliebten Versroman.
1824 nach Paris zurückgekehrt, verband sich hier Meyerbeer mit Eugène Scribe, dem effektreichen Intrigendramatiker, und dieser Verbindung verdankte die Oper Robert le Diable (Robert der Teufel) ihre Entstehung, welche - 1831 uraufgeführt - in Frankreich mit einem bis dahin ganz unerhörten Beifall aufgenommen wurde und selbst die beiden gefeierten Meister jener Tage, Rossini und Auber, zeitweilig verdrängte. Das Sujet derselben ist trotz mancher Ungereimtheiten in szenischer Hinsicht wirksam und bei genauer Kenntnis des Bühnenwesens mit außerordentlichem Geschick zusammengestellt. Die Musik steigert den Eindruck der Handlung; sie ist ungewöhnlich prägnant, melodiös ins Gehör fallend, sinnlich ansprechend und energisch erregend, oft charakteristisch und bezeichnend für die Situation, effektreich durch grelle, kontrastierende Instrumentalfarben.
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